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Studie: Klimakosten bei Einhaltung des 2 Grad-Ziels am geringsten
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Potsdam - Die Reduzierung der Treibhausgasemissionen verringert zwar die Klimafolgeschäden; aber bislang wurden die temperaturbedingten Verluste in der wirtschaftlichen Produktion selbst bei der Berechnung wirtschaftlich optimaler Politikpfade nicht wirklich berücksichtigt. Genau das haben Forscher am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung PIZ nun getan. Sie speisten die aktuelle Forschung zu wirtschaftlichen Schäden, die durch die Auswirkungen des Klimawandels verursacht werden, in das Computersimulationssystem „Dynamic Integrated Climate-Economy-Model“ ein, das in der Vergangenheit für die Politikberatung in den USA verwendet wurde. Entwickelt wurde die Computersimulation, die darauf trainiert ist, nach Wirtschaftswachstum zu streben, von dem renommierten Wirtschaftsnobelpreisträger William Nordhaus.
Im Ergebnis zeigte sich dabei, dass die Klimakosten wahrscheinlich am geringsten sind, wenn die globale Erwärmung auf höchstens 2 Grad Celsius begrenzt wird. Damit wäre das auf der Basis naturwissenschaftlicher Erkenntnisse politisch ausgehandelte Klimaziel des Pariser-Klimaabkommens auch das wirtschaftlich sinnvolle. Mit Hilfe von Computersimulationen haben die Forscher Klimaschäden, etwa durch zunehmende Wetterextreme oder sinkende Arbeitsproduktivität, mit den Kosten der Verringerung des Treibhausgasausstoßes verglichen. Dabei stellte sich heraus, dass das kosteneffizienteste Niveau der globalen Erwärmung auch dasjenige ist, das mehr als 190 Nationen als Pariser Klimaabkommen vereinbart haben. Bislang reichen die von den Staaten weltweit versprochenen CO2-Reduktionen jedoch nicht aus, um dieses Ziel zu erreichen.
„Wir haben viele gründliche Tests mit unseren Computern durchgeführt. Und wir haben festgestellt, dass sich die Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 2°C, wie sie im wissenschaftlich fundierten, aber natürlich vor allem politischen Prozess auf dem Weg zum Paris-Abkommen 2015 vereinbart worden ist, tatsächlich als wirtschaftlich optimal erweist. Wissenschaft, Politik und Wirtschaft zeigen alle in eine Richtung: Null Emissionen in 2050", so Anders Levermann vom PIK und der New Yorker Columbia University, der das Forscherteam leitete. "Business as usual wird unmöglich. Entweder schaffen wir eine CO2-freie Wirtschaft, oder wir lassen die globale Erwärmung die Kosten für Unternehmen und Gesellschaften weltweit in die Höhe treiben."
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