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Intersolar Europe: Angebot an Agri-PV-Produkten und Lösungen wächst - Agri-PV Großprojekt nimmt Hürde

© BayWa r.e.© BayWa r.e.

München, Berlin - Die EU hat ehrgeizige Ziele: Bis 2030 sollen rund 750 GW an Solarleistung installiert werden. Dabei gewinnen im Bereich Photovoltaik duale Landnutzungskonzepte, insbesondere Agri-PV, an Bedeutung. Das zeigt auch die Intersolar Europe, auf der in diesem Jahr unter anderem die die Agri-PV im Fokus steht. In Mecklenburg-Vorpommern ist jetzt ein Meilenstein für den Bau einer Großanlage erreicht.

Landwirtschaft oder erneuerbare Energien - in der Vergangenheit war dies eine Entweder-oder-Frage. Heute jedoch bietet die Agri-PV als innovative Anwendung aussichtsreiche Optionen für Landwirtschaft und Klimaschutz und ermöglicht es, landwirtschaftliche Produktion und erneuerbare Stromerzeugung auf derselben Fläche zu vereinen. Ein weiterer Nutzen für landwirtschaftliche Betriebe liegt in dem zusätzlichen Schutz vor Sturm-, Hagel-, Frost- und Dürreschäden, so dass insgesamt die Resilienz vieler landwirtschaftlicher Betriebe gegenüber Ernteausfällen mit Agri-PV-Anlagen erhöht werden kann. Auf Fachmessen wie der Intersolar Europe steigt das Interesse an der Agri-PV-Nutzung und auch die Projektanzahl und -Größe nehmen kontinuierlich zu.

Intersolar Europe 2024: besonderes Augenmerk auf Agri-PV
Ein Fokus der diesjährigen Intersolar Europe, der weltweit führenden Fachmesse für die Solarwirtschaft, die vom 19. bis 21. Juni 2024 im Rahmen von The smarter E Europe, Europas größter Messeallianz für die Energiewirtschaft, in München stattfindet ist das Thema Agri-Photovoltaik.

Europäische Länder wie Deutschland und Frankreich unterstützen die Agri-PV, um den Solarausbau voranzutreiben und gleichzeitig die Flächenkonkurrenz zu minimieren. Deutschland hat mit dem Solarpaket 1 ein eigenes Auktionssegment mit einem Höchstwert für „besondere Solaranlagen“, zu denen unter anderem Agri-PV-Anlagen zählen, eingeführt, und Frankreich gilt als Vorreiter mit eigener Gesetzgebung.

Messebesucher der Intersolar haben vor diesem Hintergrund die Möglichkeit, eine breite Palette an Technologien, Produkten und Lösungen für die Agri-PV kennenzulernen sowie tiefgehende Einblicke in aktuelle Best Practices und Entwicklungen zu erhalten. Über 60 der insgesamt mehr als 1.370 Intersolar-Aussteller zeigen und informieren über Produkte und Lösungen für die Agri-PV. Experten vertiefen das Thema zusätzlich durch umfassende Sessions im Intersolar Forum sowie während der Intersolar Europe Conference und erweitern dadurch das Wissensangebot. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zum Besuch der Sonderschau auf dem Freigelände der Messe. Partner der Sonderschau sind die BayWa AG, BayWa r.e., Conexio PSE, Vista Geo sowie die Zimmermann PV-Steel Group. Die Unternehmen präsentieren unter anderem Nachführsysteme für Agri-PV-Anwendungen.

Neuer Agri-PV-Park in Mecklenburg-Vorpommern entsteht auf 71 Hektar Fläche
Auch die konkrete Umsetzung von Agri-PV-Projekten gewinnt an Dynamik. So hat jetzt DVP Solar, ein auf die Entwicklung von Photovoltaik-Großprojekten in Europa und Lateinamerika spezialisiertes Unternehmen, den kommunalen Aufstellungsbeschluss für ein neues Agri-PV Großprojekt im Landkreis Nordwestmecklenburg erhalten. Die aus zwei Teilprojekten bestehende Solaranlage mit einer maximalen Leistung von 56 MWp soll in den Gemeinden Bobitz und Metelsdorf auf einer Fläche von rund 71 Hektar errichtet werden.

Insgesamt soll die Anlage laut DVP Solar jährlich rund 66.500 MWh Solarstrom erzeugen. Rechnerisch reicht diese Menge aus, um den Strombedarf von fast 20.000 Haushalten zu decken und rund 30.000 Tonnen CO2-Emissionen zu vermeiden. Um möglichst effizient zu produzieren, werden die Solarmodule durch die Verwendung von Trackertechnologie kontinuierlich der Sonne nachgeführt und optimal ausgerichtet.


© IWR, 2024


14.05.2024

 



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