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Enertrag im Bereich Projektentwicklung auf Kurs - Neues Büro in Kiel eröffnet

© Enertrag / Jewgenij Roppel© Enertrag / Jewgenij Roppel

Dauerthal - Die Bundesregierung verfolgt bei den Erneuerbaren Energien ambitionierte Ausbauziele und hat vor diesem Hintergrund die Rahmenbedingungen für den EE-Ausbau in Deutschland deutlich verbessert. Davon profitieren auch Unternehmen wie der regenerative Energiedienstleister Enertrag, der im Geschäftsfeld Projetentwicklung auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken kann.

Der Ausbau der Wind- und Solarenergie gewinnt in Deutschland wieder deutlich an Dynamik. Der regenerative Energiedienstleister Enertrag hat auf dieser Grundlage im Bereich der Projektentwicklung ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023/2024 erzielt. Im Windsektor hat Enertrag bei neugenehmigten Projekten das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erreicht. Auch einen neuen Bürostandort in Kiel hat Enertrag eröffnet.

Rekordjahr in der Projektentwicklung
Nach der Auswertung aller deutschen Projekte im Geschäftsjahr 2023/2024 (01.04.2023 - 31.03.2024) ist klar, dass Enertrag große Erfolge erzielen konnte. Mit insgesamt 233 MW Genehmigungen im Sektor Wind ist es das beste Ergebnis an Neugenehmigungen, das je durch die Projektentwicklung bei Enertrag erreicht wurde. Besonders Mecklenburg-Vorpommern zeichnete sich mit einer genehmigten Leistung von 111 MW aus. Durch die Unterstützung der Politik konnten auch zahlreiche Projekte in Brandenburg, die in langwierigen Genehmigungsverfahren stagnierten, auf den Weg gebracht werden, betont Enertrag.

Auch für Nordrhein-Westfalen und Mitteldeutschland meldet Enertrag deutliche Fortschritte. So wurden erstmals Genehmigungen im Hochsauerlandkreis erteilt und das Repowering-Projekt in Roitzsch (Sachsen-Anhalt) genehmigt. Das Team in Niedersachsen feierte die Errichtung der Einzelanlage in Ramelsloh (Gemeinde Seevetal), die als erste niedersächsische Inbetriebnahme nach zehn Jahren Genehmigungszeit einen weiteren Meilenstein markiert.

Neben den Genehmigungen konnte auch bei den Einreichungen neuer Anträge ein Rekordergebnis erzielt werden. Mit 413 MW an Genehmigungsanträgen sieht Enertrag hier den Grundstein für weiterhin hohe Genehmigungszahlen gelegt. Als erfreulich bezeichnet Enertrag auch die Einreichung der ersten Anträge in vielversprechenden Planungsregionen in Schleswig-Holstein, die nun auf schnelle Bearbeitung und Umsetzung hoffen.

Zusätzlich stärkt Enertrag mit dem erfolgreichen Rückbau von vier Dewind-Anlagen und dem anschließenden Baustart von zwei Neuanlagen in Roitzsch das Know-how als Full-Service-Anbieter für die Entwicklung und Umsetzung von Repowering-Anlagen.

Mit 19,5 MW Inbetriebnahmen im Windbereich wurden ebenfalls alle Ziele erreicht. Zwar erscheine diese Zahl im Vergleich zu den hohen Genehmigungszahlen gering, jedoch erwarte Enertrag, dass die meisten genehmigten Anlagen in den kommenden beiden Geschäftsjahren ans Netz gehen und die Zahl der Inbetriebnahmen somit deutlich ansteigen werde, so das Unternehmen.

Entwicklung des Geschäftsfeldes Photovoltaik kommt voran
Während der Bereich Wind bei den Genehmigungen deutliche Fortschritte gemacht hat, startet der bei Enertrag noch junge Geschäftsbereich Photovoltaik ebenfalls durch. So konnte mit der Genehmigung des 44 MW Parks in Brüssow ein wichtiger Grundstein für den weiteren Ausbau des Verbundkraftwerks Uckermark gelegt werden. Parallel dazu konnte das erste große Freiflächen-Solarprojekt Kreuz Uckermark mit 20 MW bereits früh im vergangenen Geschäftsjahr in Betrieb genommen werden. Um die Genehmigungssituation im Photovoltaikbereich zu beschleunigen, werden aussichtsreiche Projekte vorgezogen. Sowohl für das Projekt Brüssow als auch für die PV-Anlage beim Projekt Heidekrautbahn werden die Genehmigungen kurzfristig erwartet.

Schleswig-Holstein: Bundesland mit Potenzial - Enertrag eröffnet neues Büro in Kiel
Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Projektentwicklung in Schleswig-Holstein hat Enertrag einen neuen Bürostandort in Kiel eingerichtet und in der letzten Woche offiziell eröffnet. Rund 20 Vertreter aus Politik und Wirtschaft besuchten das neue Enertrag Büro in Kiel, lernten das Team kennen und verschafften sich einen Überblick zu aktuellen Projekten.

Neben der Lübecker Tochtergesellschaft Enertrag Service ist Enertrag durch den neuen Standort jetzt auch mit einem größeren Projektteam in Schleswig-Holstein vertreten. Das neue Büro am Sophienblatt 36 liegt direkt gegenüber dem Hauptbahnhof Kiel und ist sowohl mit Bus, Bahn als auch Auto gut erreichbar.

Bereits 2020 wurden erste Überlegungen zu einem festen Bürostandort in Kiel angestellt. Nach einer zweijährigen Testphase in einem Coworking Space stellte sich nach Angaben von Enertrag die Notwendigkeit eines festen Standorts für Gespräche mit Interessenten heraus. Nach ursprünglich zwei Mitarbeitern besteht das das Team nun aus zehn Angestellten, die eine verlässliche Projektentwicklung und -steuerung ermöglichen. Das Kieler Büro bietet zudem den Vorteil, dass Erstansprachen bis hin zu Genehmigungsanträgen vor Ort durchgeführt werden können.

Für das Büro in Kiel ist es nach Angaben von Enertrag besonders wichtig, PtX-Projekte (Power-to-X) in Bezug auf die Energiewende so voranzutreiben, dass sinnvolle Wasserstoff- und Wärmekonzepte für Gemeinden zugänglich gemacht werden können. Aktuell sind in Schleswig-Holstein Erneuerbare Energien mit einer Kapazität von 140 Prozent des Bedarfs verfügbar, die jedoch oft abgeregelt werden müssen. Enertrag setzt sich dafür ein, die überschüssige Energie nutzbar zu machen, indem sie in Form von Wasserstoff, Wärme und Batteriespeichern vor Ort den Gemeinden zur Verfügung steht.

Ziel ist es, das Erfolgsmodell des Enertrag Verbundkraftwerks, das ein fossiles Kraftwerk zu 100 Prozent ersetzen kann, in Schleswig-Holstein umzusetzen. Das Bundesland ist prädestiniert dafür, da der in großer Menge erzeugte erneuerbare Strom durch das Verbundkraftwerk erst seine volle Wirkung entfalten kann und gleichzeitig zur regionalen Wertschöpfung beiträgt.

„Mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien haben wir hier im Land sehr früh den Grundstein für diese Transformation gelegt. Die Voraussetzungen im Echten Norden für vielseitig aufgestellte Unternehmen wie Enertrag sind daher optimal: So kann die Wirtschaft die Energiewende mitgestalten und von ihr profitieren“, begrüßt Tobias Goldschmidt, Energiewendeminister des Landes Schleswig-Holstein, die Eröffnung des neuen Standorts.

„Wir freuen uns, dass mit Enertrag ein Pionier-Unternehmen aus der Branche der Erneuerbaren Energien den Standort Kiel entdeckt hat. Das passt ins Bild. Denn in der Landeshauptstadt tut sich derzeit auf diesem Feld sehr viel“, ergänzt Jörn Genoux, Leiter des Referats für Wirtschaft der Landeshauptstadt Kiel, mit Blick auf die dynamische Entwicklung im Bereich innovativer Energielösungen in der Region Kiel.


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17.07.2024

 



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